Das Gut Varrel
ist wahrscheinlich im 14. Jahrhundert entstanden. Damals hat das Kloster Heiligenrode das Recht erhalten im Ortsteil Varrel zu siedeln. Im 17. Jahrhundert wurde das Gut privatisiert und drohte im letzten Jahrhundert zu verfallen, dar die Bedeutung als Gutshof mit Mühlenbetrieb keine Zukunft mehr zu haben schien.
Durch das öffentliche Interesse und dem großen Einsatz der Gemeinde Stuhr sowie dem Förderverein Gut Varrel konnte das Gut vor dem Verfall gerettet werden. Heute werden in den Räumen Versammlungen, Veranstaltungen, Ausstellungen und auch Trauungen durchgeführt.
Das Gutshaus
ist eines der ältesten Gebäude in Varrel. Die verschiedenen Eigentümer und Baumeister haben das Gutshaus mehrmals umgebaut. Es ist jedoch der typische Herrenhausstil über die Jahrunderte hinweg erhalten geblieben.
Das Haus ist heute wieder bewohnt und dient als Veranstaltungsort für Seminare, Ausstellungen oder Trauungen.
Die Wassermühle
wurde im Laufe der Zeit in unterschiedlichster Weise genutzt. Erbaut wurde sie 1606 als Kupfermühle, mußte aber wegen Erzmangels zur Walkmühle für Lodentuch umgebaut werden. Später wurden auch Knochen gebrochen und Häute gegerbt (Lohmühle). Um 1800 wurde sie zur Kornmühle umgebaut,
1904 wurde die Mühle nach einem Brand komplett neu aufgebaut und 50 Jahre lang als Kornmühle genutzt. Zuletzt versah sie ihren Dienst als Schrotmühle, bis sie 1987 stillgelegt wurde.
Heute dient sie als Vereinsheim Varreler Vereine und zeigt ihre Funktion der Öffentlichkeit.
Die Gutsscheune
wurde in ihrer heutigen Form 1903 errichtet. Zuvor war ein Neubau aus dem Jahre 1900, nur zwei Jahre nach seiner Fertigstellung abgebrannt.
Die große Gutsscheune mit ihrem imposanten Ständerwerk hat eine Grundfläche von rund 620m². Sie wird heute für Veranstaltungen verschiedenster Art genutzt, so trainiert hier beispielsweise auch die Tischtennisgruppe des TuS-Varrels.
Die Fachwerkscheune
Die Fachwerkscheune wurde erst im Jahr 1985 errichtet. An der Stelle wo bis 1972 der Schweinestall und ein Maschinenschuppen gestanden hatten. Teile der 300 Jahre alten Scheune stammen aus Bookholzberg und wurden in den Neubau integriert.
Heute wird die Scheune als Unterstand für historische, landwirtschaftliche Geräte genutzt.
Der alte Gutspark
Der alte Gutspark liegt gleich hinter dem Gutshaus. In ihm wachsen einige nicht heimische Pflanzen und Bäume, die teilweise schon mehr als 150 Jahre alt sind.
In dem Teil wo sich früher auch der Obstgarten befand, stehen noch zwei weitere Gebäude, die ebenfalls mit zum Gutshof gehören. Eines der beiden Gebäude diente als Schafstall, das andere zur Geflügelhaltung.